Alle Blicke richten sich auf das WWE-Jahreshighlight WrestleMania am Wochenende - aber auch bei anderen Ligen ist viel in Bewegung.
AEW enthüllt Personal-Coup
Inmitten einer turbulenten Wrestling-Woche, die auch von zahlreichen Personal-Enthüllungen geprägt ist (Jeff Cobb, Mariah May, Tetsuya Naito), hat US-Konkurrent All Elite Wrestling einen historischen Meilenstein seiner TV-Show Dynamite mit einer ereignisreichen Ausgabe zelebriert: Bei der Sonderepisode Spring BreakThru in Boston präsentierte AEW einen Top-Wrestler als Neuzugang - und krönte die Show mit einem Titel-Beben.
Josh Alexander wechselt zu AEW
AEW brachte am Mittwoch die 289. Dynamite-Show auf die Bühne, womit die Sendung nun länger läuft als das legendäre Monday Nitro, die einstige Flaggschiffshow des 2001 untergegangenen WWE-Rivalen WCW - die in den USA ebenfalls in der Senderkette von Milliardär Ted Turner beheimatet war.
AEW-Boss Tony Khan nahm dies zum Anlass, eine besonders vollgepackte Ausgabe zu bieten, gewiss auch, um einen Kontrapunkt zu setzen in einer Woche, in der sich sonst fast alle Aufmerksamkeit auf die WWE-Megashow am Wochenende richtet.
Die größte Nachricht, die sich AEW für Spring BreakThru aufhob: das unangekündigte Debüt von „The Walking Weapon“ Josh Alexander.
Wer gewinnt die Owen-Hart-Turniere?
Alexander ist sich in den vergangenen Jahren bei der Liga TNA mit zahlreichen herausragenden Matches in die Eliteklasse der Top-Wrestler hervorgearbeitet. Schon länger gab es Gerüchte, dass der ehemalige Tag-Team-Partner von WWE-Wrestler Ethan Page nach seinem Vertragsende bei AEW unterschrieben habe - was sich nun bewahrheitet hat. Khan bestätigte während der Show die feste Verpflichtung des 37-Jährigen.
Bei Dynamite enthüllte AEW Alexander als den mysteriösen Wildcard-Teilnehmer des Owen-Hart-Gedenkturniers. Alexander traf in einem Match auf Augenhöhe auf den früheren AEW World Champion Hangman Page, das der Kanadier zwar verlor - das ihm dann aber auch gleich eine Richtung im Storygeschehen von AEW gab.
Nach Pages Sieg enterte der aufstrebende Shootingstar Kyle Fletcher den Ring und attackierte den Hangman, der sein Halbfinalgegner im Kampf um den Owen-Pokal sein wird. Fletchers Manager Don Callis flüsterte derweil Alexander etwas ins Ohr - und signalisierte damit, dass er Alexander für seine „Don Callis Family“ gewinnen will.
Der Sieger des Duells zwischen Fletcher und Page trifft im Turnierfinale auf Will Ospreay, der in einem weiteren großen Dynamite-Match zweier Ausnahmewrestler Callis-Schützling Konosuke Takeshita bezwang. Der Gewinner des Owen-Hart-Turniers wird beim AEW-Jahreshighlight All In im Sommer den dann amtierenden World Champion herausfordern.
Beim Owen-Hart-Turnier der Frauen sicherte sich derweil Topfavoritin Mercedes Moné - die ehemalige Sasha Banks - mit einem Sieg über Athena (Ember Moon bei WWE) das erste Ticket für das Finale. Sie trifft dort auf die Siegerin des zweiten Semifinals zwischen den AEW-Eigengewächsen Jamie Hayter und Kris Statlander.
Moxleys Death Riders verlieren Titel
Zum Abschluss der Show gab es dann noch eine weitere größere Entwicklung: World Champion Jon Moxley und seine Death Riders (Claudio Castagnoli, Wheeler Yuta) verloren ihre Trios Titles gegen das Dreigespann The Opps um Samoa Joe.
Moxley vertrat in dem Match seinen Teamkollegen Pac, der sich vergangene Woche in einem Match gegen Swerve Strickland real verletzt hatte. Bei den Opps nahm derweil Powerhouse Hobbs den Platz von Hook an der Seite von Joe und Japan-Ikone Katsuyori Shibata ein. Hook wurde laut Drehbuch vor dem Match attackiert und krankenhausreif geprügelt - anscheinend ist er auch real außer Gefecht.
Das turbulente Titelmatch wurde von vielen Eingriffen geprägt (die frisch zurückgekehrten Young Bucks halfen einmal mehr den Death Riders, Strickland und Willow Nightingale den Opps. Am Ende triumphierten Letztere, als Teamkapitän Joe Moxley mit seinem Choke bewusstlos würgte - was Veteran Joe wohl in Position für ein World-Title-Match bringt.