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"F***t euch!" WWE-Star rechnet nach WrestleMania mit der eigenen Liga ab

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Abrechnung mit WWE sorgt für Aufruhr

WWE-Star Karrion Kross sorgt nach WrestleMania mit einer offensichtlich von realen Gefühlen gefärbten Wutrede gegen seinen Arbeitgeber für Aufsehen. Der Auftritt verbreitet sich viral.
Karrion Kross und Scarlett sind mit ihrem Status bei WWE hörbar unzufrieden
Karrion Kross und Scarlett sind mit ihrem Status bei WWE hörbar unzufrieden
© WWE
WWE-Star Karrion Kross sorgt nach WrestleMania mit einer offensichtlich von realen Gefühlen gefärbten Wutrede gegen seinen Arbeitgeber für Aufsehen. Der Auftritt verbreitet sich viral.

Auf die Card der Megashow WrestleMania 41 hat er es nicht geschafft - nun aber reden die WWE-Fans umso mehr über ihn.

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Mit einer explosiven, offensichtlich von viel realem Frust gefärbten Wutrede bei einer Show auf dem offiziellen YouTube-Kanal von WWE hat Karrion Kross für jede Menge Gesprächsstoff gesorgt. Der Auftritt mit vielen kritischen Tönen gegen das Management der Promotion verbreitete sich in den sozialen Medien viral - und erntete mit viel Zuspruch unter Fans.

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Karrion Kross: Eine wechselhafte WWE-Karriere

Der ehemalige NXT-Champion Kross blickt auf fünf sehr wechselhafte Jahre bei WWE zurück: Bei NXT wurde der ehemalige Killer Kross inszeniert wie ein kommender World Champion, seine erste Berufung in den Hauptkader misslang und endete mit der Entlassung durch Ex-Boss Vince McMahon.

Nachdem statt McMahon Kross' NXT-Förderer „Triple H“ Paul Levesque das Sagen bekam, wurden Kross und seine Ehefrau Scarlett zurückgeholt, der große Durchbruch aber kam weiter nicht. Die Gruppierung The Final Testament, die dem 39-Jährigen zur Seite gestellt wurde, floppte, seine ebenfalls von Levesque zurückgeholten Kollegen AOP und Manager-Legende Paul Ellering wurden erneut entlassen.

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Seit einigen Wochen erlebt der auf sich gestellte Kross ein gewisses Hoch mit einer neuen Story, in der er verschiedene Stars zu überreden versucht, ihr dunkles Selbst zum Vorschein zu bringen. Bei der letzten SmackDown-Ausgabe vor WrestleMania wurde er laut bejubelt, es gab enttäuschte Reaktionen, als er aus der André the Giant Memorial Battle Royal ausschied.

Bei WrestleMania hatte Kross kein Match, wenngleich er am Ende des Duells zwischen Logan Paul und AJ Styles eine Rolle spielte, als er Styles vergeblich zu überreden versuchte, einen Schlagring einzusetzen, dem er einen Mitglied von Pauls Entourage abgenommen hatte.

„Worked Shoot“ nach WrestleMania

Bei einer Recap-Show nach Mania zog Kross dann die Aufmerksamkeit auf sich, als er in bemerkenswerter Schärfe und Offenheit Frust über seine stockende Karriere durchblicken ließ und dabei auch die WrestleMania-Entscheidungen und die Prioritäten von WWE generell infrage stellte.

Kross blieb bei seiner Abrechnung in gewissen Dingen innerhalb des Story-Rahmens, abgesprochen wirkte sie jedoch nicht. Es wirkte vielmehr wie ein auf eigene Faust platzierter „Worked Shoot“, um Ärger zu kanalisieren und Aufmerksamkeit auf sich und sein Anliegen zu lenken - wobei andererseits auch denkbar ist, dass alles nur genauso wirken sollte und doch ein gemeinsam geplantes Guerilla-Marketing war, um Kross' Charakter voranzubringen.

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Kritik an den Prioritäten von WWE

Kross begann in jedem Fall damit, seine Rolle im Paul-vs.-Styles-Duell anzusprechen und sich darüber zu empören, dass Paul Teil der Card war und er nicht.

Statt sich über Jahre in der Branche hochzukämpfen und „unzählige Beerdigungen und Festtage zu verpassen“, hätte er wohl lieber einen YouTube-Kanal starten sollen. Er liebe das Wrestling, er lebe das Wrestling, aber anscheinend bedeutete das in der heutigen WWE „keinen Scheiß mehr“ - auch die neben ihm sitzende Scarlett pflichtete bei.

Kross sprach dann über ein Gespräch mit WWE Hall of Famer Bill Goldberg und einen Rat, den ihm die Legende gegeben hätte: Er solle „ein guter Soldat sein“, dann klappe es schon mit der Karriere.

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Das sei Unsinn, wie sich gezeigt habe. Er sei ein guter Soldat gewesen, es hätte ihm die Kündigung eingebracht. Auch danach sei er ein guter Soldat gewesen - die Folge: Seine TV-Zeit werde gekürzt, die von ihm und Scarlett eingebrachten Ideen ignoriert und er stehe in seiner Wahlheimat Las Vegas nicht auf der Card, obwohl mehr und mehr Fans sich hinter ihn scharen würden.

„Das hier kommt von Killer Kross“

Kross sprach dann aber auch über Fan-Forderungen, dass er anstelle von Joe Hendry der unangekündigte Gegner Randy Ortons hätte sein sollen. Er habe nichts gegen Hendry, aber dass er den Spot bekommen hätte, zeige, was bei WWE falsch laufe.

Es gehe nur noch um „virale Moment“ und Willkür der Oberen herrsche noch immer: „Alle sagen mir: Sei so gut, dass es unbestreitbar ist - aber wenn genau das passiert, wird man trotzdem ignoriert und weggedrückt.“

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Kross schloss mit den Worten: „Ihr wollte einen viralen Moment? Im Namen aller wahren Wrestling-Fans: Typ mit Anzug Krawatte da hinten im Truck: F**kt euch! Das hier kommt von Killer Kross.“

Kross' Ausbruch wurde in den sozialen Medien zigtausendfach geteilt und millionenfach angesehen - die als viraler Moment angelegte Kritik an viralen Momenten lief also viral in Kross’ Sinne, im Sinne von WWE so oder so letztlich auch. Bei der RAW-Show nach WrestleMania war Kross wieder dabei und setzte seine Story mit Styles fort.