Bei WrestleMania und am Tag danach formierte sich eine neue Super-Gruppierung bei WWE - die der Liga nun weiter mit Macht ihren Stempel aufdrückt.
Prägen sie eine neue WWE-Ära?
Bei der aktuellen Ausgabe der TV-Show Monday Night RAW stand das neue Bündnis aus Seth Rollins, Paul Heyman und dem aufstrebenden Legendensohn Bron Breakker einmal mehr im Zentrum. Es präsentierte sich als die Zukunft der Branche - und statuierte ein brutales Exempel an einem, der Widerworte gab.
WWE RAW: Rollins, Breakker und Heyman im Zentrum
Rollins eröffnete die Show und erklärte mit Manager Heyman und Breakker hinter sich, dass sein WrestleMania-Sieg über Roman Reigns und CM Punk und die Tracht Prügel für beide beim letzten RAW nur der Beginn einer neuen Ära gewesen seien: Die Zukunft der Branche laufe über ihn, Heyman und Breakker stünden an seiner Seite.
Dies wollte ein langjähriger Freund und Weggefährte Rollins' so nicht stehen lassen: Sami Zayn kam zum Ring und befand, dass er Rollins nicht wiedererkennen würde. Sein neues Bündnis sei Mist, ein Abklatsch der Bloodline mit ihm statt Reigns und Breakker - der hoch gehandelten Sohn von WWE Hall of Famer Rick Steiner - als Mann für die Drecksarbeit.
Rollins verwahrte sich gegen den Vergleich - und warnte Zayn, dass er entweder mit ihnen oder gegen sie sei. Er solle aufhören, sich ihnen in den Weg zu stellen oder es werde böse für ihn enden.
Sami Zayn muss leiden
In gönnerhafter Manier machte Rollins Zayn dann das Angebot, dass er ihm mit Hilfe von Strippenzieher Heyman einen Wechsel zur Freitagsshow SmackDown vermitteln könne, wo er ihnen nicht mehr im Weg stehe.
In einem Backstage-Segment konkretisierte Heyman später, dass er Zayn dort sogar ein WWE-Titelmatch gegen den Sieger des kommenden Duells zwischen John Cena und Randy Orton vermittelt hätte, sollte er darauf eingehen. „Lebe in der Zukunft - oder du stirbst mit der Vergangenheit“, warnte Heyman Zayn - doch der blieb letztlich unbeirrt.
Als Rollins am Ende der Show sein Angebot wiederholte, antwortete Zayn - sichtlich zerrissen zwischen seiner Moral und seiner Wertschätzung für Rollins -, dass er Rollins nur „Fahr zur Hölle!“ sagen könne.
Zayn besiegelte damit ein Match gegen Breakker, in dem es eine heftige Abreibung gab: Breakker verpasste dem am Ende hilflosen Zayn eine ganze Reihe seiner blitzschnellen und wuchtigen Spears - bis der Ringrichter das Match zu Breakkers Gunsten abbrach.
Eine Reihe von Ringrichtern, Medizinern und Offiziellen kümmerte sich um Zayn, konnte aber nicht verhindern, dass Rollins noch ein letztes Zeichen setzte: Er verpasste Zayn den Stomp und posierte mit Breakker zum Abschluss der Show.
Card für WWE Backlash nimmt Formen an
Neben der zentralen Story wurden bei RAW zwei neue Matches für Backlash fixiert und weitere angedeutet: Wie schon beim RAW nach WrestleMania abzusehen, verteidigt Intercontinental Champion Lyra Valkyria ihren Intercontinental Title gegen die zurückgekehrte Becky Lynch, die sich vergangene Woche gegen sie gewandt hatte.
Lynch nahm eine entsprechende Herausforderung ihrer jungen irischen Landsfrau an, nachdem sie zuvor zugegeben hatte, dass auch sie es war, die vor WrestleMania Valkyrias Partnerin Bayley attackiert hatte. Danach überraschte „The Man“ Valkyria einmal mehr mit einem Hieb aus dem Hinterhalt.
Ebenfalls neu auf der Backlash-Card ist ein Match zwischen Gunther und dem in der vergangenen Woche von ihm attackierten Kommentaator Pat McAfee: Der frühere NFL-Spieler und jetzige Star-Podcaster McAfee wandte sich mit einer emotionalen Ansprache an Nick Aldis - der am Montag RAW-GM Adam Pearce vertrat - und bewog ihn, die gegen Gunther ausgesprochene Suspendierung zu revidieren, um das Match möglich zu machen.
Noch nicht bestätigt, aber klar umrissen ist zudem ein Titelmatch zwischen World Champion Jey Uso und Logan Paul, die bei RAW aneinander gerieten. Uso dürfte früher oder später auch ins Visier von Rollins und Breakker geraten - die Attacke auf seinen guten Freund Zayn wirkt wie ein Vorbote.