Wrestling-Legende Bill Goldberg ist nicht ganz zufrieden mit seiner Abschiedsvorstellung bei WWE.
WWE-Abschied: Goldberg unzufrieden
Wenige Tage nach seinem Match gegen World Champion Gunther, das das endgültig letzte für den 58-Jährigen gewesen sein soll, hat der frühere WCW- und WWE-Champion in der Ariel Helwani Show seine Sicht auf seine letzten Wochen als aktiver Wrestler geschildert. Goldberg zeigte sich dabei hin- und hergerissen zwischen positiven und negativen Gefühlen.
Bill Goldberg hadert mit letztem WWE-Auftritt
„Die Gelegenheit, gegen den World Heavyweight Champion, gegen Gunther antreten zu können, es war eine Ehre und ein Privileg“, sagte Goldberg einerseits: Der Österreicher sei ein „unglaublicher Kerl“, die Arbeit mit ihm hätte „wirklich Spaß“ gemacht.
Weniger gut gefielen Goldberg Vor- und Nachspiel des Kampfs, das am Samstag Hauptmatch des TV-Specials Saturday Night‘s Main Event war.
Goldberg verdeutlichte, dass er sich ein längeres Programm mit Gunther gewünscht hätte: „Sie haben sich stattdessen dafür entschieden, es mit drei Wochen Vorlauf zu tun. Es ist, was es ist. Es ist Teil des Pakets.“
Obwohl Goldberg immer wieder betonte, dass er nicht undankbar sein und sich „nicht beklagen“ wolle, beklagte er sich letztlich doch recht deutlich: „Sagen wir einfach, ich bin angepisst über die Art und Weise, wie es gelaufen ist. Weil ich so viel hineingesteckt habe und nicht das Gefühl habe, dass die Anstrengung erwidert wurde, um dem, was ich erreicht habe, den abschließenden Stempel aufzudrücken.“
„Mit dem Undertaker hätten sie das nicht gemacht“
Ein schales Gefühl hinterließ bei Goldberg vor allem seine Abschiedsrede im Ring und die Tatsache, dass die Show nur 30 Sekunden nach Beginn seiner Ansprache vom Sender ging. Das fühle sich wie der „ultimative Streich“ an, der ihm gespielt worden sei.
Ihm sei zwar klar, dass es bei TV-Übertragungen einen zeitlichen Rahmen gebe, stellte Goldberg klar - andererseits wäre es ja auch nicht zwingend gewesen, ihn bei einer TV-Show zu verabschieden, ein letzter Auftritt bei einer Großveranstaltung ohne Zeitlimit wäre ja auch eine Option gewesen.
„So etwas wie mit mir hätten sie mit dem Undertaker nicht gemacht, oder?“, fragte Goldberg Helwani rhetorisch: „Ich glaube nicht, dass sie das getan hätte. Mit John Cena machen sie es ja auch anders. Cena reist um die Welt, um sein Ruhestandsding zu machen.“