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Formel 1: Debütant für "peinliche Tränen-Show" abgewatscht

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Weinender Debütant abgewatscht

Der Saisonstart von Racing-Bulls-Rookie Isack Hadjar endet in einem Tränen-Drama. Trost kommt von unerwarteter Seite - aber auch Kritik.
Titelverteidiger Max Verstappen zweifelt noch an der Zuverlässigkeit seines Red-Bull-Boliden. Kann Lando Norris davon profitieren und erstmals den Titel in der Formel 1 holen? Und was ist mit Lewis Hamilton und Ferrari?
Franziska Wendler
Der Saisonstart von Racing-Bulls-Rookie Isack Hadjar endet in einem Tränen-Drama. Trost kommt von unerwarteter Seite - aber auch Kritik.

Schlimmer hätte das erste Formel-1-Rennen für Isack Hadjar wohl kaum laufen können. Beim Saisonstart in Australien wollte der Rookie in seinem Racing Bull eigentlich vom aussichtsreichen elften Platz aus in den Grand Prix gehen – doch soweit kam es gar nicht.

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Noch während der Einführungsrunde in die Startaufstellung verunfallte der 20-Jährige und krachte mit seinem Boliden in Kurve zwei in die Mauer. In der Folge stand der Franzose schluchzend am Streckenrand. Seinen Weg zurück in die Box beschrieb er im Sky-Interview später als „Walk of Shame“.

Isack Hadjar vergoss nach seinem Unfall bittere Tränen
Isack Hadjar vergoss nach seinem Unfall bittere Tränen

Helmut Marko, seines Zeichens Motorsportkonsulent beim Mutterteam Red Bull, erklärte im ORF, Hadjar habe eine „tränenreiche Show geboten. Das war ein bisschen peinlich.“

Trost fand der völlig aufgelöste Sportler hingegen beim Vater von Rekord-Weltmeister Lewis Hamilton, so nahm Anthony Hamilton den Youngster liebevoll in den Arm. „Das bedeutet mir sehr viel. Er wusste genau, wie ich mich fühlte, wie niedergeschlagen ich war, und kam in meinem schlimmsten Moment zu mir“, zeigte sich Hadjar dankbar.

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„Das ist eine sehr schöne Geste von ihm, und ich weiß das wirklich zu schätzen. Er meinte, ich solle den Kopf hochhalten und stolz auf mich sein, ich habe gestern eine gute Leistung gezeigt. Das war aufbauend.“

Vater von Lewis Hamilton als Tröster

Unterstützung kam auch von anderer Seite. So baute ihn neben seinem Team auch F1-Boss Stefano Domenicali auf. „Stefano kam in meinen Raum und sagte Ähnliches [wie Hamilton]. Es ist schön zu sehen, dass ich diese Unterstützung vom Team bekomme, das bedeutet mir viel“, verriet Hadjar.

Racing-Bulls-Chef Peter Bayer nahm seinen Rookie ohnehin in Schutz: „Es kann jedem passieren bei den Verhältnissen. Ein kleiner, minimaler Fehler und dann ist es vorbei.“

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Eine Aussage, die sich beim Blick auf die Anzahl an Unfällen beziehungsweise Ausfällen bestätigte. Mit Jack Doohan, Gabriel Bortoleto und Liam Lawson flogen drei andere Rookies ab, zudem fanden sich mit Carlos Sainz und Fernando Alonso auch erfahrene Piloten nach Unfällen am Streckenrand wieder.

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Hadjar: „Bin einfach nur beschämt“

Für Hadjar aber „überhaupt“ kein Trost. „Ich würde sagen, mein Ansatz war nicht der richtige. Natürlich wissen wir alle, dass schwierige Bedingungen jeden erwischen können. Aber ich hätte nicht gedacht, dass es mich so früh trifft. Ich bin einfach nur beschämt und es tut mir unendlich leid für das Team.“

Er ergänzte: „Ich habe einfach die Hinterräder überbremst. Und als ich das Auto verlor, habe ich versucht, es zu retten - aber ich war nur noch Passagier. Es ist so schnell passiert, dass ich es nicht erwartet habe. Das Auto so früh in der Saison zu beschädigen, bricht mir wirklich das Herz.“

Schmerzen bereitete dem Rookie zudem die Tatsache, dass ihm durch seinen Ausfall auch die wertvolle Erfahrung des ersten Rennens, noch dazu eines Rennens auf nasser Strecke verloren gegangen ist.

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„Ich hatte schon ähnliche Tiefpunkte, aber dieser hier ist besonders hart“, gestand der Neuling: „Mein Weg in die Formel 1 war nicht einfach, er war ziemlich brutal. Ich würde sagen, ich habe ein starkes Kinn - aber das hier trifft mich wirklich“.