Im September, nachdem Andrey Rublev im Achtelfinale der US Open ausgeschieden war, musste sich der Tennisprofi einer Not-Operation unterziehen. Der Russe klagte über starke Schmerzen im Genitalbereich. Auf einer Pressekonferenz in Stockholm beschreibt Rublev die Situation und nutzt dabei eine erstaunlich direkte Wortwahl: „Ich habe fast mein Ei verloren.“
Tennis-Star offenbart Not-OP
Rublev wurde nach seiner Rückkehr nach Europa in Barcelona operiert, ist dabei aber noch glimpflich aus der Situation gekommen: „Ich hatte großes Glück, denn man sagt, dass man nur fünf oder sechs Stunden Zeit hat, wenn das Blut nicht mehr fließt und dann muss man amputieren.“
Die Operation, die Rublev zufolge alternativlos war, zog sich dabei über mehrere Stunden: „Nach den Kontrollen wurde ich als Notfall eingestuft und umgehend in den OP-Saal gebracht. Die Operation hat ungefähr drei oder vier Stunden gedauert.“
Rublev will nach OP wieder voll angreifen
Mittlerweile kann er über die Geschichte schmunzeln und verrät bei 20 Minuten: „Das Letzte, das ich vor der Operation getan habe, war, das Dokument zu unterschreiben, in dem ich einer Amputation meines Hodens zugestimmt habe.“
Auf die Tour konnte der Russe anschließend trotz der Not-OP schnell zurückkehren. In Peking und in Stockholm konnte Rublev immerhin das Viertelfinale erreichen.
Bei den aktuell laufenden Swiss Indoors in Basel will Rublev nun wieder angreifen, macht sich aber keinen unnötigen Druck: „Ich weiß, wie Tennis ist. Manchmal laufen die Dinge nicht, wie erwartet.“
In der ersten Rund lief es zumindest erstmal, wie erwartet. Der 27-Jährige schlug den portugiesischen Außenseiter Nuno Borges souverän mit 6:3, 6:2. In der nächsten Runde trifft Rublev auf den Sieger der Partie zwischen Marin Cilic und Alejandro Tabilo.