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Nummer 1 der Welt wendet sich eindringlich an Zverev

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Nummer 1 der Welt warnt Zverev

Alexander Zverev erhält nach seinen offenen Worten über mentale Probleme Zuspruch von der Weltranglistenersten Aryna Sabalenka. Sie gibt ihm einen eindringlichen Rat.
Alexander Zverev hat nach seinem Wimbledon-Aus mentale Probleme offenbart
Alexander Zverev hat nach seinem Wimbledon-Aus mentale Probleme offenbart
© IMAGO/IPS
Alexander Zverev erhält nach seinen offenen Worten über mentale Probleme Zuspruch von der Weltranglistenersten Aryna Sabalenka. Sie gibt ihm einen eindringlichen Rat.

Alexander Zverevs aufsehenerregende Aussagen über mentale Probleme nach seinem Erstrunden-Aus in Wimbledon hallen weiter nach. Die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka sprach offen über ihre eigene Situation und gab Zverev Ratschläge.

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„Es ist wirklich wichtig, offen über alles zu reden, was einen umtreibt“, sagte Sabalenka, die nach eigener Aussage selbst fünf Jahre lang therapeutische Hilfe in Anspruch genommen hatte.

Sabalenka: „Es wird dich zerstören“

„Wenn du es für dich behältst, wird es dich zerstören“, sagte Sabalenka. „Ich denke, er muss sich einfach denjenigen anvertrauen, die ihm nahe stehen.“

Sie zeigte sich auch überrascht, derartige Worte von jemandem wie Zverev zu hören, weil er seine Familie auf der Tour um sich herum habe.

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„Ich glaube, er muss einfach ein bisschen offener sein. Nicht nur sich selbst gegenüber, sondern auch gegenüber seiner Familie und seinem Team, damit alle wissen, was in ihm vorgeht“, ergänzte Sabalenka.

„Der beste Rat, den ich Sascha geben kann“

Mittlerweile verzichte sie nach eigener Aussage auf die Zusammenarbeit mit einem Therapeuten, weil sie offen mit ihrem Team über alles rede, erklärte die 27-Jährige.

„Ich weiß, dass sie mich nicht verurteilen werden. Sie werden mir keine Vorwürfe machen. Sie werden es einfach akzeptieren und wir werden es durchstehen. Das ist der beste Rat, den ich Sascha geben kann“, sagte Sabalenka.

Auch Emma Raducanu wurde auf ihrer PK nach ihrer Einschätzung zu Zverevs Aussagen befragt. Tennis sei ein mental sehr herausfordernder Sport, sagte Raducanu: „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man versuchen sollte, sich mit guten Leuten zu umgeben.“

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Zverev erhält Zuspruch von Rublev

Zverev hatte nach seinem Erstrunden-Aus gegen den Franzosen Arthur Rinderknech gesagt, er fühle sich „im Moment im Allgemeinen ziemlich allein im Leben“. Es sei derzeit zudem „schwierig, außerhalb des Tennisplatzes Freude zu finden“, führte der 28-Jährige aus.

Zuspruch erhielt Zverev von Alexander Rublev, der selbst vor Kurzem mentale Probleme öffentlich gemacht hatte.

„Um ehrlich zu sein, hat das nichts mit Tennis zu tun. Am Ende ist Tennis nur der Auslöser. Es ist etwas in dir drin, mit dem du umgehen musst. Das passiert bei jedem, denn Sascha liebt Tennis“, sagte Rublev nach seinem Zweitrundenmatch gegen Lloyd Harris.

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Kohlschreiber rät Zverev zu Veränderungen im Team

Zverevs Worte empfand auch Philipp Kohlschreiber als bemerkenswert. Er würde ihm raten, „den Druck rauszunehmen“, sagte der Ex-Profi bei RTL/ntv: „Tennis ist nicht sein Problem, momentan ist es der Kopf.“

Auch eine Veränderung in Zverevs Team hält Kohlschreiber für denkbar. „Vielleicht braucht er einfach eine neue Stimme, die ihn stärker antreibt“, sagte der Coach von Nachwuchshoffnung Justin Engel: „Er muss nicht alles Alte abbrechen, sondern Schritt für Schritt einen neuen Mix finden.“

Mischa Zverev spielt Aussagen herunter

Zverevs Bruder Mischa, der wie sein Vater Alexander senior steter Begleiter des Weltranglistendritten ist, spielte die Aussagen am Mittwoch dagegen herunter.

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„Es tut halt immer weh, aber auch das gehört zum Sport und zum Leben dazu. Da muss man durch“, sagte der 37 Jahre alte Ex-Profi am Mittwoch am Mikrofon von Prime Video.

Dass Menschen sich nun Sorgen um seinen Bruder machten, sei „sehr nett, sehr schön, aber das hilft in der Situation nicht“.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)