Am Sonntag hat Laura Siegemund die große Chance, beim Tennis-Klassiker in Wimbledon das Viertelfinale zu erreichen - muss sich dabei aber immer wieder in Geduld üben.
Siegemund muss sich gedulden
Die 37-Jährige trifft auf Solana Sierra aus Argentinien. Sollte es Siegemund nach dem 6:3, 6:3 über die US-Amerikanerin Madison Keys wirklich in die Runde der letzten Acht schaffen, hätte sie ihren persönlichen Rekord aus dem Jahr 2019 egalisiert.
Das Match ging mit Verzögerung los und wurde jäh wieder gestoppt. Denn nach gerade einmal vier gespielten Ballwechseln wurde die Partie beim Stand von 30:30 wegen Regens wieder unterbrochen.
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Nach einer circa einstündigen Unterbrechung konnte das Match fortgesetzt werden und Siegemund sicherte sich den ersten Satz mit 6:3.
Gewitterwarnung - Match erneut unterbrochen
Dann folgte allerdings die nächste wetterbedingte Pause. Beim Stand von 6:3, 1:0 und Breakball für Siegemund wurde erneut die Plane über den No. 2 Court gezogen, auch ein Gewitter war im Umkreis des All England Clubs zu hören.
„Ich bin wirklich glücklich. Es war nicht einfach, es war wirklich windig“, sagte Siegemund nach dem Match gegen Keys, an dessen Ende es noch einmal ein wenig eng wurde: „Wenn du in dem Moment keine Nerven zeigst, bist du vermutlich tot. Es ist eine Chance, es gibt keinen Druck für mich. Ich habe versucht, mich daran zu erinnern, dass ich nur für mich spiele. Ich muss niemandem mehr etwas beweisen.“
Im Viertelfinale warten harte Brocken
2019 stand Siegemund zuletzt auf dem heiligen Rasen im Viertelfinale, weiter hat sie es bislang nicht geschafft. Sierra, die in der 3. Runde die Spanierin Cristina Bucsa 7:5, 1:6, 6:1 besiegt hatte, wird etwas dagegen haben.
Bislang standen sich Siegemund und Sierra noch nie gegenüber. Im Viertelfinale würden mit der Weltranglistenersten Aryna Sabalenka oder der Belgierin Elise Mertens (WTA-Nr.: 23) in jedem Fall sehr starke Gegnerinnen warten.