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Auch Taylor Swift griff zu: Hype bei US Open

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Auch Taylor Swift konnte nicht widerstehen

Wer ist der Star der US Open in New York? Jannik Sinner, Carlos Alcaraz, Naomi Osaka? Ja. Aber die Fans fahren auch auf einen Cocktail ab, der längst als Statussymbol für das Tennisturnier gilt.
Taylor Swift, hier zusammen mit Travis Kelce, genießt 2024 ihren Honey Deuce bei den US Open
Taylor Swift, hier zusammen mit Travis Kelce, genießt 2024 ihren Honey Deuce bei den US Open
© IMAGO/Shutterstock
Wer ist der Star der US Open in New York? Jannik Sinner, Carlos Alcaraz, Naomi Osaka? Ja. Aber die Fans fahren auch auf einen Cocktail ab, der längst als Statussymbol für das Tennisturnier gilt.

Er ist ein Hingucker, ein Hinhörer und längst auch ein Highlight der US Open in New York: Honey Deuce - ein Cocktail wie ein Ass oder ein knallharter Return. (US Open 2025 täglich im LIVETICKER)

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Der Drink gehört mittlerweile zum letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres wie das Arthur Ashe Stadium, die berühmten Night Sessions oder das Who is Who der New Yorker Celebrities. Selbst Popstar Taylor Swift trank einen, als sie im Vorjahr mit ihrem jetzigen Verlobten, NFL-Star Travis Kelce, vor Ort war.

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„Die US Open haben schon einen Gewinner - den Honey Deuce Cocktail”, schrieb die New York Times bereits zwei Tage nach Turnierbeginn am 26. August, und bezeichnete den Drink als “Goldesel”.

Denn im vergangenen Jahr wurden während der 14 Turniertage auf dem Billie Jean King National Tennis Center in Flushing Meadows 556.782 Honey Deuces verkauft. Die Einnahmen beliefen sich auf 12,8 Millionen Dollar. Gibt es weltweit einen Drink, der mehr einbringt?

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Honigmelone + Einstand = Honey Deuce

Schon der Name fällt auf: Honey Deuce setzt sich zusammen aus dem englischen Wort für Honigmelone, “Honeydew”, und dem Tennis-Begriff “Deuce” (Einstand). Der Drink besteht aus Wodka, Limonade und Himbeer-Likör. Was beim Martini die Oliven sind, sind beim Honey Deuce drei aufgespießte Honigmelonen-Kugeln, die in Form und Farbe Tennisbällen ähneln.

Die Früchte kamen in 7700 Kisten aus Kalifornien in den Big Apple. Da es auch im Jahr 2025 noch keine Maschine gibt, werden die in diesem Jahr benötigten 2,3 Millionen, Weintrauben großen, Bällchen, von 800 Angestellten in einer Firma in der New Yorker Bronx per Hand mit einem Löffel aus den Honigmelonen geschält.

Serviert wird der Honey Deuce in einem speziellen US-Open-Becher, der nicht nur im Preis inbegriffen ist, sondern auch alle Siegerinnen und Sieger dieses Grand-Slam-Turniers seit 1968 auflistet. Angefangen von Virginia Wade und Arthur Ashe bis hin zu den aktuellen Champions, Aryna Sabalenka und Jannik Sinner. Kleiner Tipp: Die deutschen Cocktail-Feinschmecker werden bei den Jahren 1988, 1989, 1993, 1995, 1996 und 2016 fündig.

Restaurantbesitzer erfand Honey Deuce 2006

Erfinder des Signature Drinks ist Nick Mautone. Er erhielt 2006 vom Wodka-Sponsor der US Open den Auftrag, einen Wodka-Drink für das Event zu kreieren. Der Cocktail sollte etwas Besonderes sein, zugleich aber auch unkompliziert. Erfrischend in der New Yorker Spätsommer-Hitze - und gleichzeitig passend zu den vielfältigen, angebotenen Speisen auf der Tennis-Anlage. Restaurantbesitzer Mautone empfand die Aufgabe als Ehre und Herausforderung zugleich.

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Seine ursprüngliche Idee eines kunstvollen Cocktails mit Rosmarin-Zitrus-Sirup, frischer Zitrone und Brombeer-Kognak verwarf er schnell wieder. Zu zeitaufwendig bei bis zu 75.000 Fans täglich. Die Idee mit den Honigmelonen kam ihm auf einem Wochenmarkt, als Mautone die Früchte sah und ihm die Ähnlichkeit zu Tennisbällen auffiel.

„Sie sind einfach ein Blickfang und machen den Cocktail vom Aussehen her zum perfekten Drink für ein Tennis-Match”, sagte Mautone einst der Vogue.

Ein Drink als Statement und Statussymbol

Sein Drink hatte 2007 bei den US Open Premiere und kostete zwölf Dollar. Damals wurden 18.000 Honey Deuces verkauft. 18 Jahre später ist der Cocktail überall auf der Anlage zu haben. Auf beiden Etagen des Arthur Ashe Stadiums, des größten Tennis-Tempels der Welt, nebenan, im Louis Armstrong Stadium - und selbst auf Court Nummer 17.

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Und an nahezu jedem Verkaufstand ist das gleiche Prozedere zu beobachten. Die Leute bestellen, sie bezahlen - mittlerweile kostet der Cocktail 23 Dollar - und machen umgehend ein Foto für den Social Media Account. Erst danach heißt es: „Cheers!”

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Denn Honey Deuce ist längst mehr als nur ein süffiger Drink. Er gilt als Statement und Statussymbol. Wer ihn trinkt, wer ein Foto davon postet, ist vor Ort, ist hipp, ist dabei, beim derzeit bedeutendsten und angesagtesten Event von New York. Allerdings hat es mitunter den Anschein, dass der Cocktail einigen wichtiger ist als die besten Tennisspieler der Welt. „Ich bin hier wegen des Honey Deuce, aber einige von uns wollen auch Tennis gucken”, sagt beispielsweise eine Zuschauerin namens Linda gegenüber SPORT1 und grinst.

Die Mittfünfzigerin ist mit ihrem Ehemann Brad und zwei weiteren Paaren vor Ort. Sie prosten sich vor dem Arthur Ashe Stadium zu. Ihm gehe es vor allem um Tennis, betont Brad, ergänzt aber: „Tennis und Drinks - das ist eine schöne Balance.” Wenige Meter entfernt hat sich Laura einen Honey Deuce gekauft. Der Drink sei die 23 Dollar wert, sagt sie. Außerdem sei er einfach ein Must-have, also ein Muss. Und sie betont, dass es ganz sicher nicht bei diesem einen Honey Deuce für sie bleiben werde.

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Der Hype um den Honey Deuce geht mittlerweile so weit, dass es in eine Art Wettstreit ausartet, den “Honey Deuce Jenga”. Dabei geht es darum, wer mit seinen leeren Bechern den höchsten Wackelturm (Jenga) errichten kann?

Was dieser Trend noch mit Tennis zu tun hat? Rein gar nichts mehr.