Die ehemalige Tennisspielerin Andrea Petkovic hat die Journalisten der US Open scharf kritisiert. Vor allem politische Fragen seien ihrer Meinung nach in Pressekonferenzen zu häufig vorgekommen.
Petkovic beschwert sich über unpassende Fragen von Journalisten
Petkovic stören politische Fragen
„Wenn ich in Pressekonferenzen bin und jemand fragt solche Fragen, dann stöhne ich immer ganz laut auf und rolle meine Augen”, sagte die 38-Jährige im Podcast „Becker und Petkovic”.
Petkovic meinte auch, sie hätte keine Scheu, besagte Journalisten auf ihre unpassenden Fragen anzusprechen: „Wir sind bei einem Sportevent. Wenn du eine politische Frage stellen willst, geh ins Weiße Haus, geh zum Bundestag, keine Ahnung.”
Petkovic kritisiert Medien: Auch Djokovic betroffen
Die ehemalige Tennisspielerin beurteilte die Situation in Pressekonferenzen als schwierig, stellte sie sogar als eine weitere Last für Profi-Spieler dar.
„Es wird von Sportlern, die auf den Ball draufhauen, links, rechts, Rück- und Vorhand spielen, erwartet, dass sie auch noch eine Meinung zu politischen Systemen in dem Land haben, wo sie nicht mal herkommen. Ich finde das echt ein bisschen viel.”
Insbesondere bei einem Spieler sei der 38-Jährigen diese Vorgehensweise der Journalisten aufgefallen. Novak Djokovic, der im Halbfinale der US Open gegen Carlos Alcaraz ausschied, sei oft zu den Konflikten seines Heimatlandes befragt worden. Teilweise sei so auch versucht worden, ihn „auf die falsche Fährte” zu führen.
Man merke, wie intelligent er die Fragen beantworte, bewunderte Petkovic die Art des früheren Weltranglistenersten. „Und er beantwortet sie, ohne auszuweichen, sondern ganz klar: ‚Hey, ich weiß, was ihr machen wollt, ich werde mich dazu nicht als Marionette benutzen lassen’. In drei verschiedenen Sprachen mit perfekt gedruckten Antworten.”